Von 7.431 Laufsteg-Castings in New York, London, Mailand und Paris waren 36 Prozent der Models in den Frühjahrsshows 2019 farbig, allen voran New York. 36 klingt vielleicht nicht nach einer großen Zahl, aber das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 30,2 Prozent im Frühjahr 2018. Und die Zahlen haben sich von nur 17,1 Prozent drei Jahre im Jahr 2015 mehr als verdoppelt, was beweist, dass die Modebranche definitiv Fortschritte macht.
Die Vielfalt der Körpergrößen erreichte ebenfalls ein Allzeithoch: 54 Plus-Size-Models stolzierten in 15 Shows über den Laufsteg. Aber bevor wir Flaschen knallen gehen, um die zunehmende Größenvielfalt zu feiern, müssen wir zugeben, dass es immer noch große Unterschiede gibt, wenn es um die Formen und Größen geht, die wir auf dem Laufsteg sehen.
Diese 54 Modelle machen nur aus 0,73 Prozent der Gesamtzahl der Modelle. Und wieder einmal kam die Mehrheit dieser Gussteile von – Sie haben es erraten – New Yorker Designern: Chromat (13), Savage x Fenty (12), Christian Siriano (8), Cushnie (3), Prabal Gurung (2), Michael Kors (2), Tome (2), Gypsy Sport (2), Yuna (2), Eckhaus Latta (1), Collina Strada (1), und Sies Marjan (1). Wenn Sie die Berechnung gemacht haben, sind das 49 von 54, wobei 1 für London (in Nicholas Kirkwoods Show), 3 für Mailand (alle bei Dolce & Gabbanna) und 1 für Paris (bei Alexander McQueen) übrig bleibt.
Und der Altersunterschied ist leider noch schlimmer. Der Fashion Spot berichtet, dass Frauen 50 weiterhin die am wenigsten vertretene Gruppe auf den Laufstegen sind. Aber lassen wir uns nicht entmutigen. Die Zahlen steigen allmählich auf insgesamt 27 an. Laut The Fashion Spot "waren europäische Designer für etwas mehr als die Hälfte (15) der reifen Model-Castings der Saison verantwortlich. (Interessanterweise scheinen sie viel mehr daran interessiert zu sein, grauhaarige Frauen einzustellen als solche mit einer Taille von mehr als 25 Zoll.)"
Ein kleines Hoffnungszeichen: Trans- und nicht-binäre Models haben in diesem Jahr Rekorde gebrochen, 83 offen transgendered und acht nicht-binäre Models kamen auf den Laufsteg. Der Beweis dafür, dass die Repräsentanz zunimmt, aber die Modebranche hat noch einen langen Weg vor sich.