Früher waren Hochzeiten kleine Privatangelegenheiten. Bräute trugen oft das Hochzeitskleid ihrer Mutter oder sogar das ihrer Großmutter, zusammen mit „etwas“ Altes, Neues, Geliehenes und Blaues.“ Arme, Schultern – und sogar Gesichter – waren bedeckt. Spaltung war nirgends in Sicht!
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In den späten 80er oder frühen 90er Jahren mit dem Aufkommen von Homevideos verwandelten sich Hochzeiten irgendwie in professionell produzierte Spektakel. Teure Reiseziele wurden alltäglich, zusammen mit aufwendigen Tanzroutinen. Trägerlose Kleider und kostspielige Schönheitsrituale wie Sprühbräune, professionelle Haare und Make-up, sogar plastische Chirurgie, wurden zur Normalität. „Bridezilla“ kam ins Lexikon.
Dieses Foto von Candice Bergen und ihr verstorbener Ehemann Louis Malle an ihrem Hochzeitstag in Südfrankreich 1980 scheint so urig in der heutigen Zeit, in der prominente Paare ihre persönlichen Fotos oft an den Meistbietenden verkaufen Boulevardzeitung.
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Ich liebe Bergens bescheidenes hochgeschlossenes Kleid im viktorianischen Stil, ihre weiche Gibson-Mädchen-Hochsteckfrisur, ihren kleinen Strauß. Am meisten liebe ich den Ausdruck purer Freude auf ihren Gesichtern!
Hey, werdende Bräute und Bräutigame... Es ist dein Tag! Aber hier ist mein Rat, was es wert ist: Vergiss den Fotografen, die zukünftigen Facebook-Posts und das Feuerwerk! Wenn es jemals eine Zeit gab, demütig zu sein, dann, wenn man sich einem anderen verpfändet, zum Guten oder zum Schlechten.
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